Eine erste Reise zu Dritt an die Atlantik-Küste Frankreichs
Nach einem doch eher anstrengenden ersten Halbjahr inklusive Schwangerschaft, Geburt & einer intensiven Lernzeit auf das Staatsexamen, beschlossen wir uns, mit unserem 2 Monate alten Sohnemann, auf die Suche nach Wellen und den letzten warmen Sonnentagen dieses Jahres zu machen. Da wir nicht fliegen, und die Fahrzeit auf ein Minimum beschränken wollten, entschieden wir uns für Frankreich.
In Soustons waren wir schon mehrere Male und die Surfspots rund um Hossegor waren uns bekannt. Mit Baby war uns nun aber wichtig in einer geeigneten Unterkunft zu sein. Ausserdem wollten wir in Gehweite zum Strand wohnen. Wir fanden ein sehr sehr tolles Guesthouse in Capbreton.
Die Unterkunft wird von Jan und Craig geführt und bietet verschiedene Doppel-, Familienzimmer & Dorms. Ein gemütliches Wohnzimmer, sowie eine geräumige Küche wird mit den anderen Gästen geteilt. Auch ein Garten mit Swimmingpool steht zur Nutzung zur Verfügung. Das Ocean Garden Capbreton war für uns in jeder Hinsicht die perfekte Unterkunft. Die Gastgeber sind offen Familien zu empfangen. Wir hatten ein sehr gemütliches und sauberes Zimmer mit eigener Dusche. Die anderen Gäste waren alle sehr angenehm und in einem ähnlichen Alter wie wir, Oft haben wir zusammen gekocht, Spiel gespielt oder haben uns im Line up wiedergefunden. Das Haus war ruhig, und dennoch störte es nicht, wenn der Kleine dann doch mal geweint hat. Alles in allem waren wir begeistert und können diese Unterkunft von ganzem Herzen empfehlen.
Die Tage waren sehr entspannt. Fanden wir Wellen, die nicht allzu riesig waren, stürzten wir uns in die Fluten. Ich natürlich mehr schlecht als recht, hatte ich nach der Schwangerschaft natürlich noch nicht meine alte Kraft und Ausdauer zurück. Doch Spass machte es allemal, endlich wieder auf dem Bauch zu liegen. Glücklicherweise waren zur selben Zeit Freunde von uns ebenfalls in der Nähe von uns in den Ferien. So konnten wir uns mit dem Surfen abwechseln und mussten uns doch nicht alleine ins Lineup wagen. Bei zu stürmischem Wetter zogen wir uns in unser Zimmer zurück und verbrachten die Zeit mit Hörbuch hören.
Als Fazit können wir sagen, dass es sich absolut gelohnt hat diese kleine Einsteigerreise mit Baby zu wagen. Was sich sicherlich bewährt hat, ist es genügend Zeit einzuplanen. Wir haben beispielsweise die Autofahrt nach Capbreton und wieder nach Hause in zwei Etappen bestritten, und haben jeweils in der Nähe von Lyon in einem Autobahn-Hotel übernachtet. Auch machten wir unterwegs immer wieder mal Pausen, um den Kleinen hin und wieder aus dem Maxi-Cosi zu nehmen, die Beine zu vertreten und sich hin und wieder mit Kaffee und Food zu versorgen. Wir hatten Glück, dass unser Sohnemann praktisch die ganze Fahrt geschlafen hat und jeweils nur kurz bei Hunger und vollen Windeln aufgewacht ist.
Die Ferien, obwohl wir nur eine Woche da waren, taten uns unheimlich gut. Wir haben ausserdem festgestellt, dass wir das perfekte Reisebaby haben und wohl auch in Zukunft kleinere und grössere Abenteuer zu Dritt realisierbar sind.