JULI / AUGUST 2017
Surftrip durch Mittelamerika
SAN JOSÉ
In San José starten wir unsere 9-wöchige Reise durch Zentralamerika, und landen nach einem 20-stündigen Flug erschöpft in der costaricanischen Hauptstadt. Ziemlich müde von der langen Reise gönnten wir uns ein Taxi und erreichten nach rund 30 Minuten unser Hostel im Stadtzentrum.
Unterkunft
Wir haben uns fürs Hostel Urbano Yoses entschieden, und waren sehr zufrieden mit unserer Wahl. Das Hostel ist nicht mitten im Tumult, jedoch in Gehdistanz zur Innenstadt, bietet saubere Zimmer und einen kleinen Garten, wo das Frühstück eingenommen werden kann. Ein Doppelzimmer kostet 32.-/Nacht und das Frühstück ist inbegriffen. Pancakes mit Ananas und Ahornsirup, und Kaffee mit Milchpulver … mmmh!
What to do in San José
Wir waren nur einen Tag in San José. Dies hat uns fürs Erste auch gereicht. Zu Fuss kann man die Stadt wunderbar erkunden. Obwohl aus meiner Sicht die Stadt nichts wahnsinnig besonderes ist, bekommt man doch einen ersten Eindruck vom Leben im uns noch so fremden Land.
Etwas lohnenswertes ist der Besuch des Mercado Central‘s. Ich liebe Märkte. Hier spielt sich das Leben der Einwohner ab. Die vielen Gerüche, Farben und Geräusche sind jedes Mal auf’s neue wieder aufgregend. Und natürlich bietet der Markt auch allerlei gute Fotomotive. Wer den kulinarischen Köpfler wagen möchte, ist hier genau richtig. Inmitten des Marktes gibt es haufenweise kleine Sodas (Restaurants), welche lokale Köstlichkeiten in ihren winzigen Küchen zubereiten. Wir probierten hier unser erstes Ceviche (kleingeschnittener, roher Fisch und Zwiebeln an Limettensaft) und Sopa die Pescado, in der Hoffnung uns nicht schon die erste Lebensmittelvergiftung eingefangen zu haben.
Des Weiteren gibt es im Stadtviertel Barrio Escalantegemütliche Kaffees und Restaurants. Sehr gut gefallen hat mir das Café Kalù. Der Ideale Ort endlich die anstehenden Tage zu planen und unser erstes Reiseziel festzulegen. Wir entscheiden uns am nächsten Morgen den Bus nach Santa Elena zu nehmen, um vor unserem Surftrip der Küste nach, einen Abstecher in den berühmten Cloudforest von Monteverde zu machen.
MONTEVERDE CLOUDFOREST
Wir reisen mit dem lokalen Bus nach Santa Elena. Dieser fährt vom Terminal 7-10. Vor Ort kann man im oberen Stock des Terminals ein Ticket kaufen, welches 2840 Colones (5 Sfr) kostet. Es lohnt sich eine halbe Stunde vorher da zu sein um sich einen Platz zu sichern. Der Bus ist in gutem Zustand, ein Car wie bei uns, und wird glücklicherweise nicht mit einer Klimaanlage runtergekühlt. Dafür kann man die Fenster öffnen und den frischen Fahrtwind und die vorbeiziehende Landschaft geniessen. Viel besser! Die Fahrt nach Santa Elena dauert 5-6 Stunden, inklusive Pause. Die Strecke wird zwei Mal täglich vom Busunternehmen Transmonteverde S.A.bedient (6.30 am & 2.30 pm).
Unterkunft
Im farbigen Casa Tranquillohaben wir für 2 Nächte ein kleines, gemütliches Doppelzimmerchen gemietet. Lustigerweise spricht der Mann an der Rezeption – ein waschechter Costa Ricaner wohlbemerkt – nach Vorlegen unseres Passes plötzlich Schweizerdeutsch mit uns. Er habe 10 Jahre lang in Basel und Zürich Altstetten gelebt. Das Hostel ist sehr kreativ gestaltet und die beiden Hostelmitarbeiter, welche des öfteren mit verdächtig roten Augen anzutreffen waren, sind sehr hilfsbereit und wissen viel über die Region. Das Zimmer ist eher dunkel, und die Fenster lassen sich nicht öffnen, aber dafür war die Unterkunft günstig (28.-/ Nacht) und wir fühlten uns wirklich wohl.
What to do in Santa Elena/Monteverde
Ich bin ein Fan davon selbst auf die “Loitsch” zu gehen und nicht eine teuere Tour zu buchen. Dies hatten wir auch hier vor. Wir dachten uns mit Santa Elena einen guten Ausgangspunkt ausgesucht zu haben, um selbst den Cloudforest zu entdecken. Nun ist es allerdings so, dass zwar rundherum sogenannter Cloudforest ist, das Land auf dem er steht jedoch Privaten (Firmen) gehört. Das heisst also, dass es allerlei (Adventure-)Parks gibt, in welchen man Zip-Linen, auf Hängebrücken “über” den Wald gehen, oder guided Walks machen kann. Um in einen dieser Parks zu gelangen, muss man eine Tour buchen. Im Preis inbegriffen ist das Shuttle zwischen Hostel und Park.
Das grosse Business in Monteverde sind die Conopy-Touren (Zip-Lining), welche hier angeblich erfunden wurde. Der Spass kostet allerdings 60 $. Wir entschieden uns für die günstigere und gemütlichere Variante und buchten eine Hängebrücken-Tour im Selventura-Park. Der Eintritt in den Park kostet 30 $. Damit ist man berechtigt einem rund 3 km langen Trail durch den Wald zu folgen, welcher über 8 Hängebrücken führt. Der Ausblick über den Wald ist wirklich fantastisch. Man sieht die Nebelschwaden förmlich entgegenrollen und in der nächsten Minute ist man auch schon nass. Fazit: 30 $ sind natürlich viel zu viel, aber der Ausblick lohnt sich wirklich. Tiere haben wir bei dem vielbegangenen Trail kaum gesehen. Es gibt mehrere Parks, welche ein ähnliches Angebot anbieten, und sowohl preislich wie qualitativ kaum zu unterscheiden sind. Öffentliche Brücken scheint es keine zu geben.
Gerne hätten wir eine geführte Night-Tour gebucht, haben uns aber dann dafür entschieden dies zu einem späteren Zeitpunkt unserer Reise zu tun, da uns Santa Elena und der Cloudforest doch sehr massentouristisch erschienen.
Dafür wurde mein Rössli-Herz am zweiten Tag in Santa Elena befriedgt. Mit Martin von Martin Horse Tours unternahmen wir einen 2-stündigen Ritt durch sein Farmland. Chrigi und ich waren die einzigen Teilnehmer und somit hatten wir eine Privat-Tour. Martins Pferde scheinen gesund und kräftig zu sein und manövrieren uns gekonnt durch den schlammigen Wald. Der Ausritt war fantastisch.
Café's & Restaurants
Den coolsten Kaffee gabs aus meiner Sicht in einem Mini-Kaffeehaus direkt in einer Kurve, den Hipstrigsten im Beso Espresso & Roastery. Das Tree House Caféist wirklich sehenswert. Der Baum wächst inmitten des Gebäudes. und das Dach des Restaurants besteht lediglich aus dem Blätterdach dieses imposanten Baums. Am Abend ist alles sehr farbig beleuchtet und wenn man Glück hat spielt eine Live Band. Für hungrige Mäuler und wenig Geld hat sich die Taco Taco Taqueria bewährt, sowie der Besuch eines Sodas. Ein Soda ist ein kleines costa-ricanisches Restaurant, in welchem meist landestypische Speisen angeboten. Meist bestellt man sich ein Casado (Hauptgericht) welches wahlweise Poulet, Fisch Rinds- oder Schweinefleisch in Kombination mit Reis, Bohnen, Salat und gebratene Kochbananen beinhaltet. Mein Lieblings-Soda war das Soda La Amistad. Aber auch das Soda Bonanza hat überzeugt.
Klima & Wetter
In Santa Elena ist es relativ kühl und regnerisch. Mit langen Jeans und guten Schuhen ist man ganz gut bedient. Oberhalb der Gürtelline wechselt man zwischen Tanktop, Pulli und Regenjacke – alle zwei Minuten.
MONTEZUMA
Von Santa Elena reisen wir in aller Herrgottsfrühe (6am) mit dem lokalen Bus nach Puntarenas (1480 Colones/ 2.50 Sfr). Wir wollen von dort aus mit der Fähre auf die Nicoya-Halbinsel übersetzen. Am Busstopp in Puntarenas warten bereits arbeitshungrige Taxifahrer, welche die ankommenden Touristen weiter zum Fähren-Terminal bringen möchten. Nimmt man kein Taxi (2000 Colones/ 4.40), muss man mit einem 30-minütigen Spaziergang an der prallen Sonne rechnen. Wir gönnten uns diese Annehmlichkeit, und erwischten dadurch gerade noch die nächste Fähre nach Paqueras. Fähren fahren hier mehrmals pro Tag nach Paqueras und Playa Naranjo (Fahrplan). Das Ticket (810 Col/1.40 Sfr) kauft man vis-à-vis der Anlegestelle der Fähre kurz vor der Abreise. Einmal mehr bestätigt sich, dass es sich wirklich lohnt mit den lokalen öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Die Überfahrt dauert etwas mehr als eine Stunde. Bei lauter Lateinamerikanischer Musik und Meeresluft gemischt mit Fritöseduft kann man die schöne Schiffsfahrt durch den Golf von Nicoya geniessen. Nach Ankunft in Paqueras warten in vorderster Front Taxis. Geht man einige Schritte weiter wartet dort ein Bus, welcher nach Montezuma und Santa Teresa fährt. Es lohnt sich früh von der Fähre zu steigen um sich einen Sitzplatz im Bus zu ergattern. Der Bus hält unter anderem in Cóbano, wo man umsteigen müsste, falls man weiter nach Santa Teresa möchte. Von Paqueras nach Montezuma dauert die Busfahrt 1 Stunde.
Klima & Wetter
Nach dem kühlen Santa Elena hatten wir bei der Ankunft im tropischen Montezuma erstmal einen Schweissausbruch. Willkommen in der Masoala-Halle, nur ist das Klima hier echt. Hier kann man duschen und 2 Minuten später klebt man schon wieder am ganzen Körper. Ich schätze, der Körper muss sich erst einmal an die neuen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen. Auf alle Fälle wurden Jeans und Regenjacke verstaut und das Bikini hervorgekramt. Wobei man sagen muss, dass es während der Regenzeit kaum einen Tag gibt, an welchem es nicht plötzlich sintflutartig zu regnen beginnt. Aber selbst dann ist die Luft und der Regen so warm, dass das Bikini völlig ausreichend ist.
Ortschaft
Die Ortschaft ist wirklich winzig, und auf kleinem Raum finden sich diverse kreative Souvenir-Shops, Restaurants, Café’s und Hostels. Das farbige Örtchen hat Charme und wirkt paradiesisch mit dem palmengesäumten Strand. Die Stimmung ist sehr laid-back und Stress scheint hier niemand zu haben. Allerdings wird das Bild von Montezuma etwas getrübt, durch den Abfall der hinter den farbigen Fassaden zu liegen kommt. Auch ist das Wasser am Strand von Montezuma eher verschmutz, weshalb von einem Bad hier abgeraten wird.
Unterkunft
In Montezuma fanden wir ein ganz schnuckeliges Hotel/Hostel. Es heisst Luna Llena, ist mitten im Dschungel, bietet Meeresblick und ist doch nur 200 m vom Dorfzentrum entfernt. Es gibt diverse Zimmer in unterschiedlichen Grössen. Manche sind Privatzimmer, andere sind Mehrbettzimmer. Einige haben sogar einen eigenen Balkon. Auf Nachfrage bekommt man einen Rabatt in der Nebnsaison. Wir bezahlten 28.- Sfr pro Nacht anstatt 38.- Sfr. Zmorge ist nicht inbegriffen, aber es steht Kaffee bereit, und in der Gemeinschaftsküche kann sich jeder sein eigenes Essen zubereiten. Die Besitzerin des Hotels heisst Milly, ist ursprünglich aus Deutschland. Sie lebt schon seit mehr als 20 Jahren in Costa Rica und weiss wies läuft in und rund um Montezuma. Sie hat das Hotel unglaublich schön und mit viel Liebe gestaltet und ist wirklich sehr nett und hilfsbereit. .
What to do in Montezuma
Da wir uns meist eher nach Surf- als nach Badestränden umhören, kann ich nicht genau sagen, an welchen Stränden man am besten Schwimmen kann. Je nach Tide muss man am Pazifik sowieso aufpassen wegen Strömungen.
Die uns bekannten Surfspots rund um Montezuma sind Playa Grande, Los Cedros, sowie Reyes. In Montezuma gibt es diverse Surfschulen und –shops bei denen man Bretter mieten kann. Da wir 2 Monate unterwegs sind und hauptsächlich den Surfspots nachreisen werden, haben wir uns dazu entschieden Surfbretter vor Ort zu kaufen und am Ende unserer Reise wiederzuverkaufen. Dies lohnt sich für uns deutlich mehr als an jedem Ort wieder auf die Suche nach geeigneten Miet-Brettern zu gehen. Auch wäre es ziemlich teuer Surfbretter aus der Schweiz mitzunehmen, mit dem Risiko, dass sie durch den Transport beschädigt werden. Wir wussten, dass Santa Teresa die besseren Möglichkeiten bietet ein (gebrauchtes) Brett zu kaufen, und da die Wellen ohnehin viel zu gross waren, kamen wir in Montezuma nicht gross zum Surfen. Selbst in Playa Grande, welcher als Anfängerspot bekannt, und in 30-Gehminuten über den Strand nach Norden erreichbar ist, waren die Wellen nicht surfbar. Einzig in Los Cedroshat sich Chrigi mit einem gemieteten Brett in die Wellen gewagt. Zu den Surfspots gelangt man jeweils zu Fuss. Wenn man Glück hat wird man von einem der vorbeifahrenden Geländewagen aufgeladen. Einen Bus gibt es entlang dieser holprigen Strassen nicht.
Ein Must-Do in Montezuma ist sicherlich der Ausflug zum Wasserfall. Am südlichen Ausgang des Dorfes, vis-à-vis des Hotels Amor de Mar, befindet sich beim Parkplatz ein Schild, welches auf den Trampelpfad zum Wasserfall hinweist (map). Der Wasserfall sollte bei Regenzeit nicht besucht werden, da es zu plötzlichen Sturzfluten kommen kann. Wir sind aber lange nicht die einzigen, die den kleinen Hike trotzdem unternehmen. Am besten ist man Barfuss unterwegs, da man nach wenigen Minuten Trampelpfad erstmal einen Bach durchqueren muss um nachher einem schlammigen Weg weiterzufolgen.
Nach 20 Minuten kraxeln, steht man vor einem rund 25 Meter hohen Wasserfall, welchen einen natürlichen „Swimmingpool“ speist. Der perfekte Badeort mitten im Dschungel, mit Affengebrüll im Hintergrund. Oberhalb dieses Wasserfalls befinden sich noch weitere Wasserfälle und Swimmingholes, welche durch eine Wald-Treppe erreicht werden können. Oben angelangt muss allerdings „Eintritt“ bezahlt werden (1000 Col/1.70 Sfr). Nach dem steilen Aufstieg ist man auch schon wieder bereit für den Sprung ins kühle Nass.
Eins meiner persönlichen Highlights war das Yoga in Montezuma. Es gibt verschiedene Yoga-Klassen, wo man spontan mitmachen kann. Ich war zwei Mal in einer Abendlektion im Hotel Los Mangos, auf Empfehlung von Milly. MontezumaYoga bietet dort täglich verschiedene Kurse an. Das Tolle ist der fantastische Ort und die wirklich erfahrenen Yoga-Indtruktorinnen. In einem offenen Pavillon mit Blick auf das Meer praktiziert man Yoga bei Kerzenschein und Meeresbrise. Die Lektionen dauern 1.5 Stunden (14 Sfr) und sind sowohl herausfordernd wie auch entspannend. Ich war zwei Mal da und habe Vinyasa- und Candlelight Yoga praktiziert. Bei Letzterem wurde die Klasse sogar mit Live-Hang-Musik begleitet. Unglaublich stimmungsvoll.
Café's & Restaurants
Ein Spaziergang zum Soda Tipica Las Palmeraslohnt sich! Das Foto sollte Bestätigung genug sein. Das Soda El Balcon Del Marhat zwar einen coolen Balkon mit Sicht auf den Strand von Montezuma, überzeugte aber kulinarisch nur mässig. Chrigi hatte nach dem Verzehr ihres beinahe rohen Tuna’s eine wortwörtlich üble Nacht. Ein gutes Soda war aber das Soda Monte Sol, welches die Casados etwas kreativer servierten als üblich, mit einer ansprechenden vegetarischen Variante des Gerichts. Es gäbe auch Pizzaria’s und andere internationalere Restaurants in Montezuma, wir waren aber ganz zufrieden mit der günstigeren Küche der lokalen Sodas.
SANTA TERESA
Um mit dem Bus nach Santa Teresa (1350 Col/2.30 Sfr) zu gelangen, fährt man wieder retour in Richtung Paqueras und steigt in Cóbano um. Der Bus nach Santa Teresa fährt gleich auf der anderen Strassenseite. Die Fahrt ca. 60 Minuten. Der Bus macht allerding eine Schlaufe über Mal Pais. Wer keine Geduld dafür hat, kann auch schon in Playa Carmen raushüpfen, und muss dann halt zu seinem Hotel oder Hostel gehen.
Unterkunft
In Santa Teresa wollten wir einen längeren Stopp machen und eine Woche stationär bleiben, sodass Chrigi einen Teil seines Arbeitspensums abarbeiten konnte. Work & Surf, halt. Als Unterkunft haben wir uns deshalb ein kleines Studio in der Villa Cacao gemietet, wo wir uns etwas einrichten und selber Kochen konnten. Da Low Season ist, und im Garten soeben gebaut wurde, bekamen wir einen super Preis (44.-/Nacht). Und die Wohnung ist modern und sauber, richtig luxuriös für unsere Verhältnisse. Das Haus wird von einem jungen Belgier betrieben, welcher darin auch selber mit seiner Familie wohnt. Es fühlte sich eher wie ein AirBnB, als ein Hotel an. Uns hat es hier sehr gefallen.
Bilder von www.villacacao.com
Ortschaft
Santa Teresa befindet sich an der Küstenstrasse zwischen Mal Pais und Manzanillo. Die Ortschaften dazwischen fliessen ineinander über. Alle Unterkünfte, Restaurants und Shops befinden sich mehrheitlich entlang dieser Küstenstrasse. Die Strasse ist viel befahren, laut und staubig. Überall wird gebaut. Anscheinend ist Santa Teresa in den letzten paar Jahren förmlich explodiert, und tut es weiterhin. Man hat eine Auswahl an Unterkünften und Restaurants. Ausserdem hat es wirkli coole Shops, sollte man sich mal die Zeit mit “Lädälä” vertreiben wollen.
Café's & Restaurants
Durch den langen Aufenthalt in Santa Teresa konnten wir einiges an Restaurants und Café’s ausprobieren. Wir haben zwar ab und zu selber kocht, aber wir mussten einsehen, dass dies nicht unbedingt günstiger kommt, sollte man nicht jeden Tag Spaghetti Napoli essen wollen.
Ein wirklich günstiger und guter Snack bekommt man im Taco Corner. Vor allem die Fisch-Tacos sind sehr zu empfehlen. Auch im Vermu‘s gibts für nicht so viel Geld einen kleinen Lunch oder Znacht, der frisch und fein ist. Zum Zmorge haben wir uns jeweils frisches Brot und eine Art Croissant bei der Panetterianebenan geholt. Ein herrliches Düftli zieht einem in die Nase beim Betreten dieser kleinen Backstube, und die Ciabattas sind wie richtig. Das coolste Café war aus meiner Sicht das Zwart Art Café. Dieses hippe Café serviert ebenso hippes essen, dass sehr gesund sein soll. Das tolle am Café ist, dass es nicht nur Café, sondern auch das Atelier der Künstlerin ist, die das Café betreibt. Überall hängen Bilder und andere Werke von ihr. Inspirierend! Für einen Drink am Strand eignen sich die Banana Beach Bar, sowie das Habaneros.Hier lässt sich wunderbar ein Margarita bei Sonnenuntergang geniessen. Wer schön essen gehen will, findet im Katana asiatisch angehauchte Küche. Super fein!
What to do in Santa Teresa
Unsere Tage gestalteten sich hier meist mit Surfen, Essen, Arbeiten, Surfen und Schlafen. Der Swell war immer noch ziemlich monströs während unserer Woche in Santa Teresa. Wir surften fast ausschliesslich am Playa Carmen. Grundsätzlich gibt es aber entlang dieses ewig langen Sandstrandes bis nach Manzanillo diverse Beachbreaks. In Santa Teresa sind wir nach einem Tag des intensiven Surf-Shop-Abklapperns auch beide fündig worden. Im Cactus-Shophaben Chrigi und ich beide ein geeignetes Second-Hand-Brett gefunden. Die Surfboards, die etwas hergeben, kosten in Santa Teresa gut und gerne 250 – 450 $, trotz Gebrauchsspuren. Fast jeder Surfshop hat einige gebrauchte Bretter an Lager, aber das Richtige zu finden ist dann doch eine Kunst. Für den Kauf und Verkauf gebrauchter Bretter gibt es in Santa Teresa/Mal Pais ausserdem eine Buy&Sell-Facebookpage, die uns empfohlen wurde.
Klima & Wetter
Beinahe jeden Tag war es bewölkt. Meist gab es im Laufe des Abends ein heftiges Gewitter. Regnet es einmal, dann meist intensiv und die staubigen Strassen verwandeln sich in eine schlammig, rutschige Bahn. Kein Wunder fahren her alle einen Geländewagen.
Sonstiges
Jaja, eine Woche im tropisch warmen Wasser musste ich teuer bezahlen. Am letzten Tag unseres Aufenthalts machten sich bei mir Ohrenschmerzen bemerkbar. Natürlich war Sonntag und die Apotheke geschlossen. Glücklicherweise hatte ein Arzt Dienst und gab mir nach der Bestätigung meiner Selbstdiagnose Medis gegen die Mittelohrenentzündung mit. Ich hoffte auf baldige Besserung.
NOSARA
Wir haben von Locals erfahren, dass es auf expedia.com sehr günstige Angebote für Mietautos gäbe. Da wir weiter entlang der Pazifikküste nach Norden reisen wollten, und nicht genau wussten wo wir überall einen Zwischenstopp einlegen, dachten wir es sei eine gute Idee für die nächsten Tage ein kleines 4×4-li zu mieten. Es gibt zwar Busverbindungen zu den Hauptorten der Halbinsel, die Verbindungen sind jedoch eher lange und mit viel Umsteigen verbunden. Natürich haben wir das Buchen des Mietautos hinausgezögert und es kam dann wieder mal viel teurer als wir dachten, und ob es nun mit dem Bus viel umständlicher geworden wäre, ist zu bezweifeln.
Wir dachten, naiv wie wir waren, wir können entlang der auf Google-Maps schön dick eingezeichneten Küstenstrasse gemütlich Richtung Norden tuckern und dort halten, wo’s uns dann eben grad passt. Denkste! Die erste Strasse, die wir nahmen wurde immer enger, die Schlaglächer tiefer, der Boden matschiger. Nachdem wir schon 5 kleinere und grössere Bäche heroisch mit unserem Mini-Geländewagen durchquert hatten, standen wir an einem Fluss so breit wie die Limmat. Der entgegenkommende Squad-Fahrer meinte auf Nachfrage, dass der nächste Fluss noch grösser sei, und zusätzlich eine Horde Krokodile darin herumlungern würden. Gut, Umkehrt! Nach unserem 2-stündigen Umweg versuchten wirs erneut. Nach einer weiteren Stunde: wieder dasselbe Problem, ein undurchquerbarer Fluss. Gut, spätestens da haben wir eingesehen, dass es in der Regenzeit tatsächlich nur eine befahrbare Haupt-Strasse auf dieser Halbinsel gibt, welche uns von Santa Teresa zurück bis nach Paqueras führte, und von da anüber Nicoya nach Nosara. Unsere Autofahrt hat Morgens um 9 Uhr begonnen. Angekommen sind wir Abends um 7 Uhr, mit 5.5 Stunden Verspätung. Aber lustig war’s!
Unterkunft
Im 4 You Hostal haben wir für 3 Nächte ein Doppelzimmer bezogen. Die Besitzer Carola & Marc sind Westschweizer und sehr darum bemüht, dass man isch wohl fühlt. Sie gaben uns das Zimmer mit Badezimmer und Sitzplatz für 45.- Sfr/Nacht (anstatt 60.-). Das Hostel ist relativ neu gebaut und ist schlicht, modern und sauber gehalten. Das Tolle ist die riesige Küche, die zum Kochen und Zusammensitzen einlädt.
Ortschaft
Nosara ist bekannt für schöne Strände, gute Surfkonditionen und chice Yoga-Retreats. Die Ortschaft ist über eine grosse Fläche verteilt und da es nicht wirklich ein Ortszentrum gibt, ist man doch sehr froh um eigene vier Räder. Mir hat gefallen, dass es sehr ruhig ist dadurch. Ein klarer Unterschied zu Santa Teresa, wo es entlang der Hauptstrasse wesentlich hektischer zu und her geht. Wo in Santa Teresa viele Backpacker landen, scheint Nosara eher Familien und erholungsuchenden Feriengäste anzuziehen.
What to do in Nosara
Wir haben unsere Zeit vor allem am Playa Guionesverbracht. Ein schöner, naturbelassener Sandstrand. Chrigi surfend, ich lesend. Das Ohrenweh wurde immer schlimmer, das zweite Ohr fing auch schon an und ich musste mit einer Antibiotika-Therapie beginnen und eine Zwangs-Surfpause einlegen. Glücklicherweise trafen wir in Nosara eine Kollegin aus dem Studium, und ihre Kollegin. Dies machte meine Situation viel erträglicher, und ich genoss die Frauengesellschafft voll und ganz. (Und Chrigi machte sich aus dem Staub, äh … in die Wellen!)
Café's & Restaurants
Das allerallerbeste Bananenbrot und dazu noch richtig guten Cappucino “to go” fürs Frühstück am Strand gibts im Cafe de Paris. Für guten und bezahlbaren Znacht oder Zmittag mit einem lokalen Craft Beer eignet sich das 10Pies. Dank der guten Küche im Hostel haben wir natürlich immer wieder selber gekocht und waren nicht oft auswärts essen. Einen kleinen Tipp habe ich dennoch auf Lager. Und zwar findet sich in der Nähe des Strandes eine kleine Gelateriamit wirklich guten Glacé’s.
PLAYA GRANDE
Die Fahrt nach Playa Grande dauert trotz den wenigen 80 Kilometern ganze 3 Stunden. Dazu fährt man wieder zurück nach Nicoya und dann weiter über Santa Cruz und Belén nach Playa Grande.
Ortschaft & Unterkunft
Playa Grande ist die bisher kleinste und ruhigste Ortschaft, die wir auf unserer Reise besucht haben. Hierher verschlägt es ohnehin nur Leute auf der Suche nach Erholung oder guten Wellen. Und jetzt in der Nebensaison war es hier wie ausgestorben. Wir sahen uns vor Ort nach einer Unterkunft um. Ursprünglich dachten wir im Playa Grande Surfcamp zu übernachten. Das Camp war aber fast komplett ohne Gäste, schmuddelig und dafür viel zu teuer (50 .- Sfr/Nacht). Aber schon beim zweiten Anlauf haben wir mit dem Sugar’s Monkey ein super Surf-Hotel gefunden, mit Low-Season-Rates (45 .- Sfr/Nacht). Neben schönen Zimmern gibt es einen Pool und ein Restaurant mit Steinofen, in welchem der dauerbekiffte italienische Besitzer jeweils am Abend ziemlich gute Pizzas für die Gäste backt.
What to do in Playa Grande
Wie schon oben erwähnt, ist hier nicht viel los. Wenn man sich nicht einfach an den Strand legen, oder sich in die Wellen stürzen möchte ist man hier eher fehl am Platz. Wer sich nach Shops, guten Restaurants und ein wenig Party sehnt, sollte besser ins nahe gelegene Tamarindo fahren. Wir haben aber genau diese Ruhe gesucht und haben uns deshalb bewusst gegen Tamarindo und für Playa Grande entschieden.
Der kilometerlange Sansstrand “Playa Grande” ist Teil des Las Baulas National Parks,welcher eine Schutzzone für Schildkröten-Nestplätze ist. Für die Lederschildkröte, die grösste lebende Schildkröten-Art der Welt, ist dies sogar der wichtigste Nestplatz im östlichen Pazifik. Vom Oktober bis in den März kommen die bis zu 2 Meter langen Schildkröten an Land und legen hier ihre Eier in den Sand, woraus später die kleinen Schildkrötli schlüpfen. Zu dieser Zeit ist der Strand bewacht und man kann nur mit einer geführten Tour das Naturschauspiel beobachten. Leider waren wir nicht zur geeigneten Jahreszeit da. Ich hoffe jedoch auf die Karribikküste, wo dieses Naturschauspiel bereits im August beginnen soll.
Café's & Restaurants
Ausser den Restaurants in den wenigen Hotels hier in Playa Grande gibt es kaum Möglichkeiten etwas zu essen. Leider konnten wir im Sugar’s Monkey nicht selber kochen, weshalb Playa Grande ein teuerer Ausflug für uns wurde. Das beste und preiswerteste Restaurant war am ehesten nach das Beizli vom La Marejada Hotel. Das Rip Jack Inn war zwar toll (in den Baumkronen) gelegen, aber völlig überteuert für einen doch eher mittelmässigen Zmorgen.
Peñas Blancas
Peñas Blancaa ist nicht wirklich eine unserer Reise-Destinationen, sollte aber trotzdem erwähnt werden. Peñas Blancas ist nämlich einer der wenigen Orte, wo man die Grenze zwischen Costa Rica und Nicaragua passieren kann. Hierdurch führt der Inter American Highway. Durch dieses Nadelöhr müssen also Massen an Lastwagen, Car’s und Auto’s hindurch. Dementschprechend lange kann hier die Grenzüberschreitung dauern. Mit dem Mietauto darf man in der Regel nicht über die Grenze fahren. Sowohl Alamo, als auch National haben aber eine Filiale direkt an der Grenze, weshalb wir uns auch für ein Mietauto von einer dieser Firmen (Alamo) entschieden haben.
An der costa-ricanischen Grenze muss als erstes eine Gebühr bezahlt werden, damit man Costa Rica verlassen darf. Die „exit fee“ kostet 4900 Colones pro Person (8 SFr) und wird bei einem kutschgrünen Schalter durch ein winziges Fensterchen abgegeben. Mit der Quittung geht man nun an den costa-ricanischen Grenzschalter, wo nun der Pass (kostenlos) abgestempelt wird und man damit Costa Rica offiziell verlassen hat. Rund um das Grenzgebäude wimmelt es von Leuten, welche Essen verkaufen, oder Ihre Dienste als “Helfer” für ein kleines Trinkgeld anbieten wollen. Dies ist aber keinesfalls nötig, denn man findet auch selbst den Weg nach Nicaragua. Ausserdem sieht man jede Menge Männer mit einer Beige Geldscheine in der Hand herumwedeln. Dies sind offizielle Geldwechsler, sofern sie einen entsprechenden Ausweis um den Hals tragen. Sie existieren, da es zwar einen Bancomat auf beiden Seiten der Grenze gibt, aber nirgends costa-ricanische Colones in nicaraguanische Cordobas gewechselt werden können. Ich habe gelesen, dass sich bei Ihnen einen ganz guten Wechselkurs heraushandeln lässt. Bei uns hats auf alle Fälle nicht schlecht geklappt.
Bis zur nicaraguanischen Grenze dauert der Fussmarsch ca. 10 Minuten. Dort angekommen Wird man als Erstes kontrolliert, dass man auch wirklich in Costa Rica ausgestempelt wurde. Dann bezahlt man an einem separaten Schalter eine Tourismusgebühr von 1 $ und danach stellt man sich in die Reihe des nicaraguanischen Grenzschalters. Hier bezahlt man für die Einreise knapp 15 $ pro Person. Wichtig für alle Nachahmer: es kann NUR in Dollar bezahlt werden. Obwohl ich mich eingelesen hatte zum Thema Grenzübergang Costa Rica/Nicaragua, wusste ich nichts davon und war doch etwas verwundert über diese Gegebenheit. Dabei hatten wir doch extra unser Geld bei den lustigen Geldwechseln getauscht. Naja, zum Glück gibt es auch auf der nicaraguanischen Grenze einen Bankomaten, an welchem man Dollar beziehen kann.
Nicaragua
PUERTO VIEJO DE TALAMANCA
Nach ein paar wunderschönen Wochen in Nicaragua, zog es uns nun wieder langsam zurück ins grünere Costa Rica. Wir beschlossen die lange Reise in möglichst wenigen Etappen zu machen. Am Morgen früh nahmen wir zuerst das Taxi (10 $) zurück nach Leon, wo wir mit dem Shuttle (12$) weiter nach Managua gebracht wurden. Dieses fährt idealerweise direkt zum Ticabus Terminal, wo wir um 13.00 Uhr den Bus zurück nach San José (28.75 $) erwischten. An der Grenze hilft das Buspersonal mit den Aus- und Einreiseformalitäten, was das Prozedere entsprechend verkürzt. Obwohl an diesem Tag wirklich alles gut funktionierte und die Busse sehr angenehm und komfortabel waren, dauert die Reise eeewig. Da wir erst nach Anbruch der Dunkelheit in San José angelangten, beschlossen wir eine Nacht in San José zu bleiben, bevor wir am nächsten Tag weiter nach Puerto Viejo reisten.
Nach einer erholsamen Nacht im Hostel Aldea nahmen wir kurz nach dem Mittag den Bus nach Nach Puerto Viejo. Dieser fährt mehrmals pro Tag am Terminal de Autobus Atlantico Norte. Der Bus (10$) braucht in der Regel ungefähr 4.5 h bis nach Puerto Viejo, es kann aber auch mal (viiiel) länger dauern, was wir schmerzlich erfahren mussten. Immerhin eine Pause gibt es allerdings in Puerto Limón, um sich mit Wasser und Food einzudecken, oder die Toilette zu benutzen.
Ortschaft
Puerto Viejo zieht allerlei Touristen an. Es ist berühmt für seine einzigartige afro-karribische Atmosphäre. Viele Aussteiger und Auswanderer hat es hierhin verschlagen um sich selbst zu verwirklichen. Die Restaurants und Bars sind farbig und viele der Hostels sehr kreativ gestaltet. Hier kann man sich den Tag am Strand vertreiben, einen Drink schlürfen, wunderbar essen, Party machen, surfen und es gibt allerlei Dinge zu unternehmen. Fortbewegen tut man sich am besten mit dem Fahhrad. Überall werden diese für ein paar Dollar pro Tag vermietet.
Unterkunft
Wir waren sehr zufrieden mit unserem Hotel in Puerto Viejo. Das Pura Vida Hotel befindet sich am Dorfrand des kleinen Örtchens und wird von einem sympatischen deutsch-chilenischen Pärchen geführt. Die Zimmer sind gross, hell und freundlich und der Aufenthaltsbereich lädt mit gemütlichen Sofas und Hängematten zum Verweilen ein. Das Personal ist sehr hilsbereit und versorgt ihre Gäste sehr gerne mit Informationen über die Ortschaft und Aktivitäten. Zum Hotel gehört ausserdem eine Spanischschule, wo man Wochenkurse machen kann.
What to do in Puerto Viejo
Mein Ziel war es hier endlich ein Faultier zu sehen! Um die volle Dröhnung an “wild animals” zu bekommen beschliessen wir einen Ausflug zur Tierauffangstation “Jaguar Rescue Centre” zu machen. Dort werden verletze Wildtiere wieder aufgepäppelt um sie dann je nach Möglichkeit wieder freizulassen. Wir haben an einer Tour mitgemacht, die von Freiwilligen durchgeführt wird. Der rund 1.5 stündige Rundgang (20$) ist sehr informativ. Jedoch war die Gruppe sehr gross, was ich als etwas störend empfand. Viele der Tiere haben sich (leider) bereits an Touristen gewöhnt, was das Freilassen schwieriger machen wird.
Auch haben wir eine Schokoladenplantage besucht. Entschieden haben wir uns für eine Tour bei Chocorart (24$). Ein Schweizer produziert hier seinen eigenen Kakao und verarbeitet diesen zu wunderbarer Schokolade. Die Tour war extrem spannend und die Gruppe relativ klein. Man lernt einerseits etwas über die Kakaopflanze und die Plantage, wie auch über die Produktion der Schokolade, wobei der ganze Ablauf vorgezeigt wird. Immer wieder darf man sich selber betätigen und die Zwischenprodukte kosten. Die Tour hat uns sehr gefallen und wir würden sie unbedingt weiterempfehlen.
Auch in Puerto Viejo kann man surfen. Surfseason ist allerdings haupsächlich von November-April, was nicht heisst dass man im Sommer nicht surfen kann. Die Bedingungen sind aber etwas unsteter. Wichtig zu wissen ist, dass es an der Karribik kaum Gezeiten gibt. Der Surf ist also hier etwas weniger Tageszeitabhängig. Viel Surfer stürzten sich an der Playa Cocles in die Wellen. Ein weltberühmter Spot ist ausser dem Salsa Brava, wo sich allerdings nur Experten in die Wellen wagen sollten. Es soll der grösste Break in gaz Costa Rica sein.
Café's & Restaurants
Zmorge empfehle ich im Bread and Chocolate. Ausserdem gibt es in der De Gustibus Bakeryfrisches Brot und anderes wunderbares Gebäck. Über Mittag servieren sie ausserdem wunderbare Foccacias. Für warme, güsntige Küche stehen auch hier einige Soda’s zur Auswahl. Im Flip Flop Restaurantkann man ebenfalls gut und günstig essen. Sogar Thaicurry und Sushi kann man hier bestellen. Nicht ganz originalgetreu ist es, aber mal eine Abwechlungs zum sonst eher immer ähnlichen Food.
PLAYA HERMOSA & Jacó
Die Rückreise zurück nach San Jose dauerte glücklicherweise deutlich weniger lange als die Hinfahrt. Der Bus von Puerto Viejo kommt am Terminal Atlantico Norte an, der Bus nach Jacó fährt allerdings am Terminal 7-10. Die Fahrt nach Jacó dauert 2 Stunden. Unser Ziel war aber der südlich von Jacó gelegene Strand Playa Hermosa. Der Bus fährt allerdings nur bis nach Jacó. Für die letzten 20 Minuten benötigen wir ein Taxi (10 £).
Playa Hermosa
Wir übernachten im Hotel Las Olas und geniessen den Blick auf die tosende Brandung. Die Zimmer sind allerdings ziemlich schäbig und schmudlig, und dafür definitiv zu teuer. Auch der Hotelpool ist wenig anmächelig. Am Strand unten serviert das Hotel feine aber überteuerte Sushis. Ignoriert man den Preis der Köstlichkeiten, lassen sich diese aber bei wunderbarer Kulisse und zu feinen Drinks geniessen. Wir erhofften uns mit der Playa Hermosa wieder einen tollen Surfspot zu finden. Wellen gibt es hier definitiv, nur sind diese für uns waaay too big! Hier wagen sich nur Profis in die Brecher. Eint tolles Spektakel ist es allemal.
Wir bleiben hier allerdings nur für eine Nacht und schlafen anstatt im schmudeligen Zimmer auf dem grossen Balkon unter dem Sternenhimmel. Wir beschliessen weiter ins nahegelegene Jacó umzuziehen um dort eventuell einen kleineren Break zu finden.
Jacó
Jacó ist ein totaler Kontrast zur Playa Hermosa. Der Ort ist einer der touristischsten in Costa Rica und voll von Souvenirshops, Hotels, Restaurants und Bars. Übernachtet haben wir im Hostel Beds on Bohio. Ein grosser Fehler, wie wir feststellen mussten. Die Zimmer sind zwar hell, gross und schön, und auch das dazugehörige Restaurant ist ganz in Ordnung aber direkt neben dem Hostel ist eine Bar, die jeden Abend Parties veranstaltet. An Schlaf ist dabei bis früh in die Morgenstunden nicht zu denken. Eine Nacht in Jacó hat uns definitiv gereicht. Und so ziehen wir weiter, nicht sonderlich begeistert von diesem eher uncharmanten Ort.
DOMINICAL
Nachdem wir in Jacó ein wenig die Nerven verloren hatten, einseits wegen einer schlaflosen Nacht und zweitens machten meine Ohren nachwievor Probleme, beschlossen wir uns kurzerhand ein Auto zu mieten und die Westküste weiter nach Süden zu fahren. Vor allem ich hatte die Busfahrten etwas satt und ich vermisste das Gefühl der Unabhängig. Ein Auto hilft in diesem Moment immer … ich liebe Roadtrips!! 🙂
Ortschaft
Wir beschlossen im Surferörtchen Dominical unser nächster Halt einzulegen. Diese kleine Ortschaft war ganz nach unserem Gusto. Ein paar Hostels, nur wenige gemütliche Touristen, die allesamt Surfer oder Yogis waren, und gute Orte zum Schlemmen. Dominical hat es uns definitiv angetan und wir würden beide diesen Ort als eines unserer Lieblingsplätzchen in Costa Rica bezeichnen.
Unterkunft
Wir sind eine ganze Woche hier geblieben, da es uns im Cool Vibes Hostel ganz gut gefallen hat. Die Pluspunkte sind sicher die grossen Zimmer, ein kleiner Pool im Garten und die grosse Gemeinschaftsküche – und das alles in 3 Gehminuten vom Strand entfernt.
What to do in Dominical
Surfen, Surfen, Surfen, Yoga & Essen würde ich zu diesem Thema sagen. Das Surfen war natürlich für meine Ohren nix, dafür habe ich Yoga gemacht, gekocht, gelesen und gebloggt. Für Yoga gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich war im Danyasa Yoga Studio. Das Studio is in einem offenen Pavillon, und bietet eine tolle Atmosphäre. Ausserdem gehört ein Shop für Yoga-Bekleidung dazu. Allerdings fand ich die Drop-In Stunde doch eher teuer mit ca. 18 $ für 90 Minuten. Auch muss man sich dafür registrieren, warum auch immer … Wer sich für einmal etwas Entspannung leisten möchte kann dies im lokalen Spa tun. Ich habe mir dort eine Massage gegönnt und war begeistert. Sehr hübsches Studio mit netten Mitarbeitern und wohltuender Atmosphäre. Des Weitern gibt es in Dominical neben den üblichen kleinen Lebensmittel-Shops ein toller Organic ShopDieser Laden macht unglaublich gluschtig auf alles und hat tolle Produkte. Natürlich ist dies nicht die günstigste Variante um sich ein Nachtessen zu kochen, aber nachhaltig und fein…
Unweit von Dominical gibt es ausserdem den herrlichen Wasserfall “Pozo Azul” mit erfrischendem natürlichem Swimmingpool. Dazu benötigt man allerdings ein Auto. Den Wasserfall erreicht man, indem man südlich aus Dominical rausfährt und in Dominicalito nach links den Hügel hinauf auf die Poza Azul Road abbiegt. Dieser folgt man bis zu einer Y-förmgien Gabelung, wobei man den rechten Abzweiger nimmt um auf der richtigen Strasse zu bleiben. Nach wenigen Minuten befindet sich links ein Parkplatz für Besucher. Nur wenige Meter unterhalb diesem geht dann der Trampelpfad zum Wasserfall hinunter. Welcome to Paradise!!!
Whalewatching in Uvita
Etwas was ich umbedingt machen wollte in Costa Rica war Whale Watching. Je nach Saison findet man unterschiedliche Walarten vor der Küste Costa Rica’s. Whale Watching Firmen sind hauptsächlich in Uvita stationiert. Das Angebot aller dieser Firmen ist sehr ähnlich. Es kommt also nicht so draufan, wo man die Tour bucht. Wir hatten das Glück an diesem Tag Buckelwale zu sehen. Sogar ein Jungtier mit Mutter begenete uns. Auch Delfine bekamen wir zu Gesicht. der Bootsausflug war als ein voller Erfolg.
Café's & Restaurants
Unser Lieblings Café war das Mono Congo. Beinahe jeden Morgen haben wir uns da mit eeecht gutem Bananenbrot und super (starkem) Kaffee eingedeckt. Auch zum Zmittag kann man hier wunderbar etwas Kleines essen.
Im Del Mar Taco Shop kann man wunderbare Tacos essen zu günstigen Presien. Dazu selbstgemachten Ice Tea, perfetto!
Und im El Pescado Locowerden jeweils am Mittag frische Fish and Chips über die Theke verkauft. Mmmh!
In Dominical gibt es ausserdem eine kleine Craft Beer Brewery. Das Bier ist super! Das dazugehörige Restaurant sieht ziemlich fancy und gut aus. Leider haben wir es nie geschafft da zu essen.
Wer etwas Abwechslung möchte kann ausserdem asiatisch essen im originellen Phat Noodle oder geniesst leckeres Sushi.
Heimreise in die Schweiz
Aufgrund meiner mehrwöchigen Ohrproblematik, die auch nach dem dritten Arztbesuch nicht weg war, habe ich beschlossen bereits nach 7.5 Wochen (anstatt den ursprünglich geplanten 9 Wochen) nachhause zu fliegen. Chrigi wollte die Reise noch alleine fertig zu machen und machte sich auf nach Pavones, einer der berühmtesten Surforte Costa Rica’s. Leider verlief die Reise zuminest aus meiner Sicht nich umbedingt wie geplant und ich habe mir schwer vorgenommen auf den nächsten tropischen Surftrip schon prophylaktisch Ohrentropfen (Panotil) mitzunehmen, da Mischinfektionen des äusseren Gehörgangs in den warmen, feuchten Tropen ein häufiges Problem unter Surfern sind. Nichtsdestotrotz war auch diese Reise voll von tollen Erlebnissen, Erfahrungen, Momenten und Eindrücken, die noch eineige Zeit nachwirken werden. Und eines Tages werde ich, mit Panotil in der Hosentasche Costa Rica nochmals unsicher machen 🙂