FINNISCH LAPPLAND

VORWORT

Schon immer mal wollte ich ins Winterwunderland “Lappland”. Doch herkömliche Reiseangebote lagen weit über meinem Budget. Wie wir es dennoch geschafft haben eine abenteurliche Woche Aktivferien im hohen Norden zu erleben? Lese selbst!

TRANSPORT

Anflug auf Rovaniemi

Im Winter fliegt Germania direkt von Zürich nach Rovaniemi. Inklusive Sondergepäck kann man für rund 280 Franken einen Retour-Flug in den Norden buchen. Wir nahmen so unsere Snowboards, Schneeschuhe und Lawinenausrüstung mit, damit wir möglichst viel Outdoor-Aktivitäten auf eigene Faust machen konnten. 
Für unsere Reise buchten wir einen Mietwagen. Preislich gibt es bei den Anbietern wenig Unterschiede. 10 Tage Mietwagen kosten rund 350 Franken. 

SANTA CLAUSE VILLAGE

Nur 3 Kilometer vom Flughafen Rovaniemi entfernt befindet sich ein Themenpark zu Ehren des Samichlaus. Auch wir haben dem Samichlaus im im Santa Clause Main Office kurz die Hand geschüttelt – sind aber schon nach kurzer Zeit wieder den Touristenmassen entflohen. 

ARCTIC CIRCLE WILDERNESS LODGE

Die erste Nacht unseres Lappland Abenteuers haben wir in einer schmucken Lodge irgendwo im verschneiten finnischen Wald verbracht. Jetzt in der Nebensaison waren wir beinahe die einzigen Gäste und genossen die Ruhe – und natürlich die Sauna, die wir nun für uns alleine hatten.. Die Lodge befindet sich in der Arctic Circle Hiking Area. Es gibt diverse Wanderwege, die man auch im Winter mit Schneeschuhen begehen kann. Noch am Abend machten wir einen kleinen Spaziergang ums Hüttchen, in der Hoffnung die Polarlichter zu sehen. 

Blauer Himmel, klirrende Kälte, Pulverschnee. Der erste Morgen in finnisch Lappland verzauberte mich noch endgültig. Mit Schneeschuhen und einem Znüni im Rucksack machen wir uns auf die Gegend rund um die Lodge zu erkunden.  

Pyhä-Luosto-Nationalpark

Nach langen Recherchen, sind wir zum Schluss gekommen, dass Pyhä unsere Freeride-Destination werden sollte. Auf dem Weg ins Pyhä Skiresort machen wir einen kleinen Umweg. Über die Route 82 gelangen wir nach Naarmantie, wo wir Richtung Kemijärvi abbiegen. Von dort aus ubfährt man den Nationalpark im Gegenuhrzeigersinn, kommt an Luosto vorbei und kann schlussendlich Pyhä im Süden anpeilen. Eigentlich hofften wir unterwegs noch an kleine Örtchen vorbeizukommen, irgendwo gemütlich was Zumittag zu essen oder ein Käfeli zu trinken, doch falsch gedacht. Selbst wenn auf der Karte ein Name steht, das heists noch lange nicht, dass hier auch eine Ortschaft ist. Erst in Luosto werden wir fündig. Unsere knurrenden Mägen werden im Grill und Café Leuku mit Sandwiches, Cinnamon Rolls und Filterkaffee gefüllt.

Unterwegs durch verschneite Landschaften

Pyhä-Luosto-Nationalpark

Für die nächsten Tage haben wir uns ein Apartement im Skiresort Pyhä gebucht. Hiermit fahren wir am günstigsten. Im Preis inbegriffen sind nämlich Skitickets für alle Tage, sowie eine eigene Küche, was uns nicht zwingen sollte jedes Mal ins Restaurant zu gehen. Die Idee unseres Aufenthaltes, war es die Gegend mit Schneeschuhen und Snowboard zu erkundigen. Alle Touren, die man buchen kann, sind sehr teuer. Also haben wir uns bei der lokalen Skischule schlau gemacht und versuchten es auf die eigene Faust. 

SKITOUR AUF DEN Ukonhattu eli Kakkonen

.Route: Vom Appartement aus läuft man ca 20 Minuten bis zur Isokuru-Hütte. Dort gibt es unter anderem eine Feuerstelle und eine Toilette. Alternativ kann man den Sessellift “Perhennteet” auf den Gipfel nehmen und offpiste durch den Wald zur Hütte fahren.  Neben der Hütte führt eine Treppe ins Isokuru-Tal hinunter. Unten angelangt, können nun die Schneeschuhe montiert werden, 

Ein fantastisches kleines Tüürli mit gigantischer Aussicht über die unendlichen Wälder Finnlands.

Der Aufstieg dauert ca. 1 Stunde und führt entlang einem Grat bis zum Ukonhattu eli Kakkonen. Im rot schraffierten Teil, sollte man sich nicht bewegen, da hier die Hänge sehr steil werden können. Oben angelangt, kann man entlang der Baumgrenze weiter nach Westen traversieren, wo man sich beliebig eine Line durch den verschneiten Wald suchen kann. Man vereinfach sich den Rückweg, wenn man unten am Hügel auf den Schnehschuhpfad trifft. Zurück ins Dorf muss man ca. 1.5-2 Stunden zu Fuss rechnen. Wer keine so langen Rückweg möchte wählt am besten eine Line entlang der Aufstiegsroute.

Kopara Rentier-Farm

Bei schlechtem Wetter und Wind bietet sich ein Besuch bei der Rentier-Farm an. Unweit von Pyhä kann man die äusserst herzigen Tiere besuchen und sogar füttern.  Verpflegen kann man sich ebenfalls bei Rentier-Suppe und finnischem Gebäck. Im Shop werden ausserdem handgemachte samische Souvenirs verkauft.

WILDERNESS DINNER

 Beim Eindunkeln machten wir uns erneut auf den Weg in Richtung Isokuru-Hütte. Hier befindet sich eine Grillstelle, Holz steht ausserdem zur freien Verfügung bereit. Es gab finnische “Cervelas” aus dem Supermarkt, gefüllt mit sogenanntem “Polar”-Käse und trockenem Brot, und ein Bierli, natürlich. Sehr deliziös…Aber gemütlich wars! 

Das Wetter und die Polarlichter

,Das Wetter spielte zur Zeit unserer Reise komplett verrückt. Unüblicherweise für diese Jahreszeit stieg das Thermometer sogar über 0 Grad an und es regnete. Der ohnehin schon spärliche Schnee wurde über Nacht von den Bäumen weggegeputzt, und der Powder war definitiv verschwunden. Trotz Regens machten wir nochmals eine kleine Skitour, mussten jedoch einsehen, dass der Schnee zu nass und vor allem zu knapp wurde. 

 

PLANÄNDERUNG

Eigentlich wollten wir die ganzen Ferien in Lappland verbringen. Doch die Tatsache, dass der Powder weg und kein Neuschnee in Sicht war, trieb uns zu einer Verzweiflungstat. Kurzerhand fuhren wir nach nur 6 Tagen in Lappland zurück nach Rovaniemi, wo wir einen Direktflug nach Helsinki buchten, um dort die andere Hälfte unseres Urlaubs zu verbringen.

Best Burger in Town: Pure Burger, Rovaniemi

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INFOBOX

ROUTE 

  • Rovaniemi
  • Santa Clause Village
  • Arctic Circle Wilderness Lodge
  • Pyhä Ski Resort
  • Helsinki
  • Rovaniemi

DAUER

6 Tage

ZEITPUNKT

Januar 2017

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