Island
Eine Reise durch traumhafte Fjorde, karge Landstriche, vorbei an wilden Wasserfällen und weidenden Schafen. REISEROUTE // 14 Tage // Juli 2016 SNÆFELLSNES PENINSULA Tipp: Im Hafen von Stykkishólmur spielt Ben Stillers Film “Secret life of
Die Fahrt von Zürich via San Bernardino nach Savona dauert rund 6 Stunden mit dem Auto. Genügend Zeit also, um sich in Ferienstimmung zu bringen. Savona ist nur einer von diversen Fährenhafen, von denen aus man Richtung Korsika aufbrechen kann. Eine Auflistung der Fährverbindungen findet man auf directferries, oder bei den verschiedenen Fährunternehmen selbst. Wir entschieden uns mit Corsica Ferries von Savona nach Bastia überzusetzen.
Gegen Abend kommen wir in Savona an und genossen gleich das erste korsische Bier am Hafen. Der Hafen liegt nicht weit ausserhalb des Örtchens. Man kann sich vor der Überfahrt also durchaus noch den Bauch in einem der Restaurants vollschlagen.
Die Überfahrt nach Bastia dauert von 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr am nächsten Morgen. Es gibt auch schnellere Fähren, die nur einige Stunden brauchen, doch wir wollten das komplette “Korsika-Ferries-Feeling” und buchten deshalb die Nachtfähre. Und es hat sich definitiv gelohnt. Die Morgenstimmung war bombastisch, der Süden spür- und riechbar.
Entlang der Küste des rund 40 km langen und 15 km breiten “Finger Korsikas’s” lädt eine gut ausgebaute Küstenstrasse zur Entdeckung der Halbinsel ein. Es locken wunderschöne Strände, herzige Küstenörtchen, und wilde Natur. Der perfekte Start unserer Korsika-Rundreise.
In diesem idyllischen Hafenörtchen legen wir unseren ersten Kafistopp ein und vertreten uns erstmals seit gestern Morgen die Beine. Ziemlich verschlafen ist es hier, und wir sind beinahe die Einzigen, die in einem der Restaurants rund um den Dorfplatz unser Kaffee geniessen. Wir schlendern noch ein wenig durch die verwinkelten Gässchen und geniessen den herrlichen Morgen. Übrigens liegt Erbalunga auf einer Landzunge, auf welchem am Ende ein beschädigter aber dennoch sehenswerter Genueserturm liegt. Besteigen kann man ihn zwar nicht, aber fotogen ist er allemal.
Wir sind überrascht und überwältigt von der schönen Natur, den traumhaften Farben, der angenehmen Temperatur und den feinen Düften. Hinter jeder Kurve verbirgt sich wieder eine neue Bucht, und damit eine kleine Überraschung.
Von Maccaniggio aus lohnt sich ein Abstecher auf die Gebirgskuppe. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick über die Küste und kann nach Lust und Laune durchs steile Dorf spazieren.
Mit Centuri-Port besuchen wir ein weiteres hübsches Fischerörtchen auf dem Cap Corse. Berühmt ist der winzige Hafen insbesondere für seine Langusten-Fischerei. Während der Hummer-Saison (April bis Oktober) soll man hier die besten Pasta à la Langouste bekommen. Zahlreiche Resaurants haben sich in den farbigen Häusern rund um den romantischen Hafen angesiedelt und preisen ihre frischen Meeresfrüchte an. Spätestens vor Sonnenuntergang sollte man sich hier ein Plätzchen ergattern um das Naturspektakel bei einem Gläschen Wein und gutem Essen zu geniessen.
Nonza ist berühmt für seinen schwarzen Sandstrand. Zum Schwimmen ist er allerdings, aufgrund von gefährliche Strömungen. weniger geeignet.
Tipp: Café de la Tour: Wer eine Pause braucht, kann sich hier an diesem lauschigen Plätzchen ausruhen und stärken für die Weiterreise.
Ein Geheimtipp auf dem Cap Corse, für solche die nicht viel brauchen beim Campieren. Dieser Zwei-Stern-Campingplatz bietet freie Sicht auf das Meer. Hier verbringen wir gleich mehrere Nächte, weil uns die Ruhe so gut tut.
Die Desert des Agriates ist ein rund 160 Quadratkilometer grosses, unbewohntes Steppengebiet. Die einzige Strasse, die die Wüste durchquert ist die D81. Wobei man kaum von Wüste sprechen kann, wächst doch auch hier die Macchia. Hier findet man einsame Strände und an eine Mondlandschaftartige Wildnis, die mit diversen Bächen und Flüssen geschmückt wird. Zugangspunkte zu Stränden gibt es nur wenige. Die Strasse kann nur mit Geländewägen verlassen werden und es sollte bedacht werden. Dass es hier keine Einkehrmöglichkeiten, kaum Schatten und kein frisches Trinkwasser gibt.
Nach der Wüste wollen wir in die Berge. Korsika besticht nicht nur mit schönen Badeorten und wilden Küstenabschnitten, sondern auch mit den bis zu 2706 m hohen Bergen. Im Winter kann man hier sogar Skifahren. Wir besuchten allerdings Freunde von Anna, die in der Region Kletterferien machten.
Corte ist die Pforte zur Bergwelt. Wir fahren ins wunderschöne Restonica Tal. Ein Kontrast zu allem was wir vorher gesehen haben. Wir sind begeistert.
Tipp: Camping Tuani: Zwischen hohen Bergen und alten Kiefern lässt sichs wunderschön campieren. Der Campingplatz gilt als einer der schönsten Plätze auf Korsika und ist ideal gelegen für Kletterer und Wanderer. Wer die Kälte nicht scheut, kann zudem ein Schwumm in der kalten Restonica wagen.
Die Wanderung startet am Ende des Restonica-Tals. Dort befindet sich eine Bergerie mit rund 160 gebührenpflichtigen Parkplätzen. Wir entscheiden uns, da es schon Nachmittag ist, und das Wetter nicht prickelnd aussieht, nur eine kurze Tour zu machen. Zum Lac du Melo dauert es nur rund eine Stunde. Die Wanderung ist nicht sehr anspruchsvoll. Jetzt im Frühling liegt allerdings noch Schnee und an einigen Orten muss über Leitern geklettert werden. Vom Lac du Melo könnte man noch weiter zum Lac de Capitello aufsteigen, und von hier aus anspruchsvolle alpine Touren zum Lac de Goria oder Lac de Rinoso durchführen. Diese erfordern alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie entsprechende Ausrüstung.
Der orangefarbene Strand zählt zu den berühmtesten und schönsten Stränden Korsikas. Das Wasser ist klar wie Glas, türkisblau und seicht. Die Steine erstrahlen in sattem orange. Leider spielt das Wetter bei uns nicht so mit. Kurz reinhüpfen tun wir dann aber doch noch und geniessen ein erfrischendes Bad.
Nach 7 Tagen umherziehen, neigt sich unsere Reise dem Ende zu und wir kehren nach Bastia zurück. Hier lassen wir es uns bei Apero und Znacht nochmals richtig gut gehen.
Die Woche ist schnell vorbei gegangen. Korsika war wunderschön und hat gut getan. Die Mittelmeer-Insel bietet für jeden was. Wer einfach nur entspannen möchte findet ruhige Plätzchen, schöne Strassencafés und malerische Strände. Aber auch für aktive Leute, Sportler, Kletterer, Windsurfer, Radfahrer, gibt es hier viel zu Entdecken und Unternehmen. Das Campieren hat sich für uns gelohnt. Einerseits ist es günstig, andererseits lebt man mit der Natur und ist den ganzen Tag an der frischen Luft. In 8 Tagen hat man genügend Zeit eine kleine Rundreise zu machen. Für weniger Tage würde ich wohl den Weg nicht auf mich nehmen, aber es gäbe ja auch noch das gute alte Flugzeug. Für mich gehört allerdings, seit ich Kind bin, die Fähre zum “Abenteuer Korsika” dazu. Und wenn ich wieder mal zurück nach Korsika kommen werde, dann bestimmt per Schiff.
INFOBOX
ROUTE
Bastia
Erbalunga
Marine de Pietracorbara
Macinaggio
Église San Martinu
Nonza
A Stella Camoing
Saint-Florent
Plage de l’Ostriconi / Desert des Agriates
Camping Tuani
Lac de Mélo
Plage de Palombaggia
Bastia
DAUER
8 Tage
ZEITPUNKT
Frühling 2014
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