Island

Eine Reise durch traumhafte Fjorde, karge Landstriche, vorbei an wilden Wasserfällen und weidenden Schafen.​

REISEROUTE // 14 Tage // Juli 2016

SNÆFELLSNES PENINSULA​

Tipp: Im Hafen von Stykkishólmur spielt Ben Stillers Film “Secret life of Walter Mitty”. Wer “Gluscht” auf Island hat, kann sich gut mit diesem Spielfilm auf die wunderschönen Landschaften einstimmen.

Ein weiteres Highlight, unter anderem für Fotografen, ist der Kirkjufell. Ein hübscher Berg nahe der Stadt Grundarfjörður. Der Berg besticht durch seine keilförmige und gleichmässige Form. Leider war zu schlechtes Wetter, als wir da waren.

HELLALAUG

Ein echter Geheimtipp! Direkt am Meer befindet sich ein natürlicher HotPot. Hellalaug befindet sich etwa 400 Meter südöstlich der Servicestation Flókalundur an der Strasse 60. Es gibt einen unbeschrifteten Parkplatz mit einem Bohrloch, von dem das “Strandbad” versorgt wird. Das Badebecken ist etwa 3m x 4m groß, hat eine angenehme Sitztiefe von 60cm und das Wasser hat eine Temperatur von ca. 36°C.

Schön aufgewärmt für die Nacht beschliessen wir diese Nacht nicht einen der Campingplätze hier zu nutzen, sondern wild zu campen – wir hatten ja schliesslich die ganze Ausrüstung dabei. In vielen Teilen des Landes ist dies erlaubt und bietet natürlich für Camping- und Freiheitsliebhaber unendliche Möglichkeiten.

DYNJANDI

Immer wieder sind wir beeindruckt von der Landschaft Islands. Ganz speziell hier sind die vielen, zum teil sehr imposanten Wasserfälle. Einer, den wir auf unserer Reise besichtigt haben ist der Dynjandifall.

ÞINGEYRI

Weiter nördlich befindet sich der älteste Handelsplatz in den Westfjorden. Heute ist der Ort vor allem bekannt für seinen fermentierten Haifisch. Hier hat es überall farbige Häuschen, worin der Grönlandhei zum Trocknen aufgehängt wird. Erst durch die Fermentierung wird der Hai überhaupt essbar. “Hákarl” nennt sich diese isländische Spezialität dann. Traditionell wird das weisse Fleisch in kleinen Stücken mit dem isländischen Schnaps “Brennivín” serviert.

Im Ort Þingeyri gibt es sonst nicht viel zu sehen. Allerdings ist es ein guter Ausgangspunkt um die Westfjorde zu erkunden. Wir beschlossen von hier aus einen Ausritt mit Islandpferden zu machen. Das sehr hübsche und gemütliche Café Simbahöllin ist Anlaufstelle dafür. Die Besitzer des Cafés bringen nämlich nicht nur heissen Kaffee und leckere Süssigkeiten zu Tische, sondern organisieren für Interessierte auch Ausritte mit ihren Islandpferden. Wir entschieden uns für den “Valley to Sea”-Ritt. Dieser dauert rund 2.5 Stunden und kostet 12.900kr (umgerechnet ca. 115.- CHF ) und es lohnt sich wirklich. Im nu ist man in der schönen isländischen Natur und bewegt sich ganz ohne Motorenlärm mal im Schritt, mal im Galopp über Wiesen und durch Bäche.

ÍSAFJÖRÐUR

Ísafjörður ist mit Abstand der grösste Ort der Westfjorde, wobei gross in Island relativ ist. Gerade mal 2540 Einwohnern gibt es hier. Früher war dieses “Städtchen” Walfangzentrum. Heute dient der Hafen unter anderem als Anlaufstelle für Kreuzfahrtschiffe. Wale werden heute zum Glück lieber beobachtet als gejagt. Verschiedene Outfitter bieten von hier aus Whalewatching-Touren.

HEYDALUR

Diese Nacht verbringen wir im Zelt neben dem Guesthouse Heydalur. Die Anlage befindet sich am Ende des Mjóifjörður-Fjords, ca. 12 km von der M61 entfernt. Für 1200 ISK p.P (10.- CHF p.P) kann man hier auch campieren und zudem Sanitäranlagen und die heissen Bäder nutzen. Dies Hotpots sind hier bei diese, kalten und vor allem windigen Wetter wirklich Gold Wert. Nur raus will man irgendwie nie mehr. Das Wetter will sich irgendwie immer noch nicht so recht bessern am folgenden Tag. Trotz Zwiebelprinzip sind die 5-10 Grad Celsius tagsüber frostig kalt, da konstant ein kühler Wind weht. Deshalb bewegen wir uns auch an diesem Tag hauptsächlich mit dem Auto. Wir beschliessen die nächste Nacht an einem warmen Ort zu übernachten und uns im Restaurant bekochen zu lassen.

AKUREYRI

In Akureyri finden wir am Nachmittag eine gemütliche Unterkunft. Im Stadtzentrum gibt es diverse Schlafmöglichkeiten, Restaurants und Shops. Wir übernachten im Akureyri Backpackers und bekommen dort sogar einen Double Room. Das Hostel ist sehr gemütlich und liebevoll eingerichtet. Im untersten Stock hat es ausserdem ein Restaurant-Bar-Betrieb für Burger-Hungrige und Bier-Durstige.

2-TAGES-TREKKING VON ÁSBYRGI ZUM DETTIFOSS

Trotz des immer noch schlechten Wetters, setzten wir nun endlich unser Trekking-Vorhaben um. In Ásbyrgi gibt es ein Zentrum, wo man sich Infos und Karten zum Jökulsárgljúfur-Nationalpark holen, und gleichzeitig sein Auto parkieren kann, wenn man von hier aus eine Mehrtageswanderung machen möchte. Wie liessen uns beraten und entschieden uns für eine 2-Tages-Tour entlang des Canyons. Wer diese Wanderung machen möchte, muss ein Zelt und Essen mitnehmen. Unterwegs gibt es lediglich einen Campingplatz, auf dem man Übernachten darf. Eingekauft werden kann unterwegs nicht.

DETTIFOSS

Am Dettifoss war Schluss mit Ruhe. Wie bei allen anderen Sehenswürdigkeiten an der berühmten Ring Road, machen auch hier scharenweise Cars voll mit Touristen Halt. Lohnen tut sich der Blick auf den Dettifoss allemal.

HÚSAVÍK

Dieser hübsche Fischerort ist das Whalewatching-Zentrum Islands. Hier gibt es allerdings nicht nur Tiere zu sehen, auch das Dorf selber ist wirklich ansehnlich. Farbige Häuser, kreischende Möven und die salzige Luft prägen das Ortsbild. Wir haben auf dem einfachen Dorf-Campingplatz übernachtet. Von hier aus kann man in wenigen Gehminuten zum Hafen gelangen. Es stehen natürlich auch diverse Guesthouses zur Verfügung, doch Camping ist nun mal um einiges preiswerter.

Kulinarisch gesehen fanden wir in Húsavík eines unserer Highlights in Island. Das Naustið ist ein Restaurant, dass direkt am Hafen liegt. Eher einfach eingerichtet, vermutet man eine ganz gewöhnliche Beiz. Überrascht wirs man mit herrlich frischem Fisch und köstlichen Meeresfrüchten in verschiedenen Variationen. Die Erinnerung, wie das Fischtartar auf meiner Zunge zerfloss, ist bis heute erhalten geblieben. Mittlerweile ist das Restaurant umgezogen und befindet sich in einem gelben Haus mitten im Dorf. Nun sieht das Innenleben viel gemütlicher aus. Ich würde jedem, der in Húsavík vorbeikommt, einen Besuch im Naustið ans Herz legen. Wer nur kurz Zeit hat für ein Imbiss, sollte sich die Fish n’ Chips direkt am Hafen nicht entgehen lassen.

Es gibt verschiedene Anbieter für Whale Watching Touren. Alle bieten mehr oder weniger dasselbe an, zu ähnlichen Preisen, aber unterschiedlichen Zeiten. Man kann relativ spontan eine Tour buchen, da die Touren mehrmals pro Tag stattfinden. Alle Tourenanbieter befinden sich entlang dem Hafen und werben mit grossen Fahnen und Plakaten um Touristen. Wir sind mit Salka Whalewatching gegangen. In 3.5 h fährt man zuerst zu einer kleinen Puffin-Insel, wo man bequem vom Schiff aus die lustigen Schnabeltiere beobachten kann. Danach fährt man weiter ins Meer hinaus und hofft den Blick auf einen Wal zu erhaschen. Wir hatten Glück und konnten eine Weile lang einem Buckelwal zuschauen. Kostenpunkt 11.500,00 ISK p.P.( 100 CHF p.P.). Ich fand das Whale Watching toll. Obwohl ich es schon vorher mal in Kanada gemacht habe, und es doch ziemlich teuer ist, hat sich die Bootsfahrt wirklich gelohnt.

MÝVATN

In der Region rund um den Mývatn-See sieht die Landschaft wie sonst nirgends aus in Island. Hier deuten Krater, skurille Lavaformationen, brodelnde Schlammlöcher, und dampfende Erde auf ihren vulkanischen Ursprung hin. Dimmuborgir  ist ein beliebter Ort um die Folgen der Lavaausbrüche anzuschauen. Die bizarr geformten Steinformationen des Lavafelds erinnern an verfallene Ruinen von Burgen, Türmen oder Kathedralen. In der isländischen Mythologie glaubt man, dass hier der Unterkunftsort von Elfen und Trollen ist.

KRAFLA

Krafla ist ein Vulkan-System von ca. 100 km Länge rund um den gleichnamigen Vulkan. Hier befindet sich auch eines von fünf geothermalen Kraftwerken. Mit Erdwärme und Wasserkraft deckt Island 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbarer Energie ab. Die Region kann zum Teil zu Fuss erkundet werden. Mit dem Auto fährt man hoch bis zum  Víti, einem vulkanischen See. Dort kann man parkieren und zu Fuss weiter zu den geothermalen Feldern um sich das mal aus der Nähe anzuschauen. Das Spiel Von Dampf und Licht ist besonders lohnenswert bei Dämmerung.

Die Mývatn Nature Baths laden zur Entspannung ein. Etwas kleiner als die berühmte Blue Lagoon bei Reykjavik, hat es hier auch weniger Leute. Es riecht leicht nach Schwefel und der Untergrund ist glitschig. Das Wasser ist etwas knapp warm bei kaltem Wetter aber wenn nur noch Mund, Nase und Augen aus dem Wasser schauen reicht dies ganz und gar. Es ist wirklich ein Erlebnis und ich empfehle jedem Island-Reisenden ein Bad in einem der Natürlichen Wellnessoasen.

REYKJAHLÍÐ

In der Myvatn Region ist Reykjahlíð der Hauptort. Wir haben hier auf dem schönen Bjarg Campingplatz (1500 ISK p.P) übernachtet.  Schöne Landschaft, direkt am See, und dem Name getreu mit so einigen Mücken inklusive. (Mývatn = Mückensee).

Das Gamli Bærinn ist eine coole Adresse für ein herzhaftes isländisches Abendessen. Die Taverne ist urchig, gemütlich eingerichtet. Man bekommt Pub-Food wie mans kennt, aber auch gewisse isländische Spezialitäten. Wir kosteten isländisches Rúgbrauð mit Rauchlachs. Diese Brot wird traditionellerweise in speziell angefertigten Tontöpfen in der Nähe von heissen Quellen im Boden für 24 Stunden vergraben und somit gedünstet. Lecker!!

EGILSSTAÐIR

Weils so regnerisch und kalt war, machten wir Halt im Bókakaffi Hlöðum. Ultra gemütlich, mit super Kaffee, und wiedermal ein total cooler Ort zum Aufwärmen. Das haben die Isländer wirklich drauf. Immer wieder auf unserer Reise durch Island finden wir liebevoll eingerichte kleine Kaffees und gemütliche Bars und Restaurants mit selbstgemachten Köstlichkeiten.

AUSTFIRÐIR

Die Ostfjorde stehen weniger im Fokus der gängigen Touristenrouten. Doch die Landschaft und Küstenabschnitte sind hier wild und dramatisch. Die Gegend ist verlassener als andere Orte in Island. Entlang der vielen Fjorden kann man wandern, Kayak fahren oder Vögel beobachten. Wir haben uns weniger einzelne Orte angeschaut, sondern sind mit dem Auto der Küste entlang gefahren. Hunderte von Wasserfällen schmücken die Landschaft. Immer wiedermal trifft man auf einen einsamen Strand oder ein paar Häusergruppen.

Aufgrund des schlechten Wetters beschlossen wir uns hier in den Ostfjorden wieder mal ein warmes Zimmer zu gönnen. In Berunes gibt es ein sehr empfehlenswertes HI Hostel. Die Jugendherberge ist in einem wunderschönen Bauernhaus untergebracht. Es gibt Hütten für Selbstversorger, sowie Einzel-, Doppel- und Familienzimmer. Zum Hostel gehört ein kleines Restaurant, wo man auf Wunsch herrliches isländisches Essen geniessen kann.  Wir könnens nur empfehlen!

JÖKULSÁRLÓN

Leuchtend blaue Eisberge treiben in der Gletscherlagune von Jökulsárlón. Die unwirklich erscheinende Landschaft ist einmalig und ein Must-Do für jeden Isandreisenden. Entlang der Lagune kann man ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und das Wunderwerk der Natur aus verschiedenen perspektiven geniessen. Wenn man Glück hat, sieht man vielleicht sogar Robben beim herumtollen. Die Lagune ist via Jökulsá – Islands kürzestem Fluss – mit dem Atlantik verbunden. Die Eisblöcke treiben zum Teil jahrelang in der Gletscherlagune, bis sie in den Altantik ausgestossen werden.

Wer näher an den Gletscher will, kann auch eine Boots- oder  Amphibien-Fahrzeug-Tour machen. Wir haben diesen Part ausgelassen.

Wer näher an den Gletscher will, kann auch eine Boots- oder  Amphibien-Fahrzeug-Tour machen. Wir haben diesen Part ausgelassen.

Jökulsárlón war in vergangener Zeit schon oft Kulisse für Filme. Das wohl berühmteste Beispiel ist der James Bond Klassiker “Another Day“, wofür die ganze Lagune komplett zugefroren wurde, um eine Verfolgungsjagd auf Eis zu inszenieren.

SKAFTAFELL

Zum Vatnajökull-Nationalpark, im Süden der Insel, gehört nicht nur die die Region Rund um den  Jökulsárlón-Gletscher, sondern auch die Region Skaftafell. Die Einzigartigkeit dieses Nationalparks liegt hauptsächlich an der Kombination von Gletschern, Flussystemen, imposanten Wasserfällen, Vulkanismus und geothermaler Aktivität. Hier kann man Gletscherwanderungen machen, Mountainbiken, Höhlen erforschen oder einen Flug über das Gebiet geniessen. Wir haben die Hauptatraktion besichtigt. Der Svartifoss, ein schmaler Wasserfall umgeben von Basaltsäulen. Dieser Wasserfall ist Objekt vieler Postkarten und wir wollten ihn uns unbedingt live ansehen. Vom Visitor Center dauert die Wanderung zum Wasserfall und zurück rund 1.5 Stunden. Ein gemütlicher Ausflug also. Es gibt noch weitere “Walks”, wobei man im Visitor Centre Karten kaufen kann. Der Nationalpark ist sehr gut besucht. Wenn man Wildnis sucht, muss man weiter wandern als nur zum Wasserfall. Vielleicht wäre eine Mehrtageswanderung ja eine Option? Definitiv ein To-Do für unsere nächste Island-Reise.

In Svinafell gibt es einen bescheidenen CampingplatzEs ist lediglich eine Wiese und bietet aber einen Aufenthaltraum mit Küche und Sanitäranlage.

VÍK

In Vík befindet sich einer der schönsten Strände der Insel. Die Strände glänzen schwarz, und die markanten Klippen erstrahlen in saftigem Grün. Hier ist der regnerischste Ort Islands, was die üppige Pflanzenwelt erklärt. Schlicht weg wunderschön ist es hier. Und macht einen Abstecher hierhin sehr lohnenswert.

2-TAGES-TREKKING VON SKÓGAR NACH ÞÓRSMÖRK

Die Wanderung startet am Skógafoss. Hier stellen wir unser Auto ab und wandern erst gegen Abend los, da es hier oben ja gar nicht dunkel wird im Sommer – woran man sich erst einmal gewöhnen muss beim Campieren.  Entlang des Wasserfalls führt eine Treppe hoch, oben ist der Weg selbsterklärend. Wir wandern entlang des Skóga-Flusses, entdeckn immer wieder tolle Wasserfälle, überqueren Schneefelder, die mit Asche bedeckt sind und kommen gegen Mitternacht in der gemütlichen Hütte Fimmvörðuskáli an. Hier hat es einige Schlafplätze, Wasser und Essen muss jeder selber mitbringen.

Am nächsten Tag wandern wir zwischen den beiden Gletschern Eyjafjallajökull and Mýrdalsjökull durch. Weiter entdecken wir die Krater Magni und Móði. Die frische Lava fliesst immer noch unter der Oberfläche und die Wärme ist deutlich spürbar. Stellenweise dampft es aus der Erde.

Je mehr wir uns dem  Þórsmörk nähern, desto märchenhafter wird die Landschaft. Diese Region nennt sich auch Goðaland (Land der Götter), und wer Augen hat, sieht auch warum.

Der Endpunkt der Wanderung ist  Básar . Von hier fahren spezielle Allrad-Busse, die durch die Krossá, ein Flussystem, fahren können. Hier gibt es nämlich keine Strasse und das Fahren hier will gelernt sein. In Básar gibt es einen lauschigen Campingplatz, der wirklich schön ausgesehen hat mit guter Infrastruktur obendrauf. Da wir unser Zelt nicht dabei hatten, führen wir allerdings am selben Tag noch zurück nach Skógar. Beim Seljalandsfoss macht der Bus einen Halt. Hier kann man hinter den Wasservorhang des Falls stehen und sich für einmal den Wasserfall von hinten anschauen.

Die Wanderung ist gut 25 km lang. Je nach Kondition kann man sie auch in einem Tag machen. Für uns war die Aufteilung in zwei Tage super, weil wir es so richtig geniessen konnten. Mir hat dies Wanderung viel besser gefallen, als die Wanderung von Ásbyrgi zum Dettifoss. Der Grund: Die Landschaft ist genial, und viel abwechslungsreicher. Immer wieder wird man mit wunderschönen Bildern und Szenerien überrascht. Die Strecke, die  wir gemacht haben, kann noch erweitert werden. Sie gehört zur berühmten Mehrtages-Wanderroute Laugavegur.

REYKJADALUR HOT SPRINGS

Eines meiner Island-Highlights waren sicherlich die Hot Springs von Reykjadalur.  Im Ort Hveragerði fährt man am Golfplatz vorbei bis zum Dala Coffee. Am Ende der Strasse startet der Trail zu den heissen Quellen. Hier kann man parkieren und erreicht in ca 1 Stunde den Teil des Flüsschens, wo man darin baden kann. Meistens ist man nicht der Einzige dort und so ist die Stelle nicht zu übersehen. Oben angekommen heisst es: schnell umziehen in der kalten Luft und ab ins warme Wasser. Aber Achtung! Raus will man hier nie mehr.

GEYSIR

In Island gewesen zu sein und nicht DEN Geyisir gesehen zu haben, wollten wir uns nicht nehmen lassen. Nach diesem Geysir sind alle anderen geothermalen Springbrunnen benannt worden.

REYKJAVÍK

Zum Abschluss verbringen wir noch einige Tage in der Hauptstadt Islands. Zum Übernachten haben wir uns eine Wohnung über AirBnB gemietet. Preislich lohnt sich das wirklich. Und wir hattens auch noch wirklich gut getroffen. Eine hübsche kleine Wohnung in der Nahe des Stadtzentrums.

Hier einige persönliche Tipps für Reykjavík:

  • Brunchen  (zB im Bergsson mathús)
  • Die Stadt aus der Vogelperspektive betrachten (Hallgrímskirkja)
  • Gourmet Dinner im Friðrik V – ein kleine Familienlokal mit isländischen Köstlichkeiten – Geschmacks-Orgasmus garantiert! Teuer, aber das Geld lohnt sich.
  • Durch die vielen Deko- und Designläden schlendern (zB. Hrím Hönnunarhús)
  • Einen White Russian in der Lebowski Bar geniessen
  • Eine Veranstaltung im Harpa Reykjavik Concert Hall and Conference Centre besuchen. Hier gibt es oft Vorstellungen von Komikern oder Artisten am Abend.

Fazit

  • Island ist auch im Sommer verd… kalt! Unbedingt viele warme Sachen mitnehmen.
  • Island kann man auch günstig bereisen. Easyjet fliegt günstig von  Basel nach Reykjavik. Ein kleines Auto zu mieten ist nicht sehr teuer, und wer sich nicht zu schade ist in einem Zelt zu übernachten spart massiv. Man kann wild campieren oder auch auf Zeltplätzen, die aber immernoch ein Bruchteil eines Hostel-/Hotelzimmers kosten.
  • Ein Auto mieten lohnt sich! Man hat die totale Freiheit und ist nicht an die viel bereiste Ringroad gebunden. Wer allerdings weit ins Landesinnere, auf sogenannten F-Roads fahren möchte, braucht einen Geländewagen und Erfahrung.
  • Island ist landschaftlich ein Traum. Wer wunderschöne Natur und fotogene Landschaften sucht, ist hier am richtigen Ort. Sehr geeignet für Fotografen.
  • Unbedingt nicht nur der Ring Road (= Route 1) folgen. Es ist zwar beschwerlich und langwierig, jedoch lohnen sich Umwege – zB den Westfjords entlang – für diejenigen, die die Natur und Abgeschiedenheit suchen. Die Sehenswürdigkeiten entlang der  Ring Road sind stark frequentiert.
  • 2 Wochen sind ein guter Zeitrahmen für eine Rundreise. Nun wissen wir genauer was wo ist und würden uns bei einer nächsten Reise eher längere Zeit an einzelnen Orten aufhalten, beispielsweise um eine längere Wanderung zu machen, oder für ein Island-Pferde-Trekking.
  • Reykjavik, als Kontrast zum Land, ist lebendig, farbig und kreativ – diese kleine Stadt mit ganz eigenem Charme ist einen kürzeren oder auch längeren Besuch wert. Wir kommen bestimmt wieder!

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